WISSENSCHAFTLICHER HINTERGRUND

Wirksam zu sein, verstehen wir dabei als ein Grundbedürfnis des Menschen. Dabei bedienen sich die Menschen bestimmter Muster, die sie genetisch bedingt „mitbringen“, angelernt haben oder in einer Mischung aus beiden benutzen und bei Erfolg weiter gebrauchen und verfeinern. Solche Muster verlangen in den Sozialwissenschaften nahezu zwangsläufig nach einer Systematisierung, um sie einordnen, deuten und deren Erkenntnisse zugleich in der Praxis nutzen zu können.
Wir gehen davon aus, dass die Menschen grundsätzlich in einem Spannungsverhältnis zwischen folgenden zentralen Anforderungen stehen, einmal zwischen Veränderung und Dauer (im Sinne von Beständigkeit) und zum anderen haben sie auf zwei Ebenen zu agieren und zwar sowohl auf der Beziehungsebene und als auch auf der Sachebene.

Im Rahmen dieser spannungsreichen Rahmenbedingungen bilden die Menschen Handlungsmuster aus, die tendenziell jeweils der eine Anforderung eher gerecht werden als der anderen. Daraus lassen sich Ausprägungstypen ableiten, zuordnen und wie in der nachfolgenden Abbildung geschehen begrifflich skizzieren.

 

Mit der Ausbildung einer Matrix von 4 unterschiedlichen Ausprägungen bzw. Typen bewegen wir uns in guter Gesellschaft vergleichbarer Instrumente, wie die von KODE®, einem Instrument zur Analyse und Entwicklung von Kompetenzen und DISG®, einem Persönlichkeitsmodell zur Beschreibung des eigenen Verhaltens gegenüber Kollegen und Kunden. In Verhaltensweisen übersetzt, wenden die einzelnen Typen spezifische Muster an, die von uns hinsichtlich ihres Wirkens und hinsichtlich ihrer Handlungsbasis folgendermaßen bezeichnet werden.

Der Initiator - die Aktion (A)
Der Entdecker - die konzeptionelle Kreativität (K)
Der Wissende - das gespeicherte Wissen (Wi)
Der Stabilisator - das sozial kommunikative Geschick (S)

Durch ein verpflichtendes Ranking ermitteln wir die bevorzugten Muster, die Menschen zur Erfüllung ihrer Aufgaben heranziehen. Bevorzugt, bedeutet allerdings nicht, dass man über die anderen nicht verfügt, sondern lediglich, auf welche Art und Weise man sich einer Aufgabenstellung (zunächst einmal in einem ersten Zugriff) nähert. Wenn jemand z.B. den Zugang über sein gespeichertes Wissen (Wi) weiter hinten platziert und an vorderster Stelle die Aktion (A) setzt, bedeutet es nicht, dass ihm das Wissen fehlt, es ist allerdings nicht die erste und bevorzugte Brücke, auf der er sich der Lösung einer Fragestellung nähert. Konkret bedeutet dies, er wird nicht zuerst alle Daten und Fakten sammeln und analytisch gegeneinander aufwiegen, bevor er eine Handlung einleitet, sondern er wird möglichst schnell agieren und, wenn erforderlich, sich dann das benötigte Wissen einholen. Wir belassen es bei unserem Instrument nicht dabei, lediglich die Grundmuster der zu Probanden zu ermitteln, sondern leisten eine weitere Ausdifferenzierungen nach dem Handeln in günstigen Situationen vs. dem in ungünstigen Situationen, die durch Widerstand und „Gegenwind“ gekennzeichnet sind.
Weiter unterscheiden wir in der Anwendung der Handlungsmuster, nach der Absicht, die die Probanden haben, der Wirkung, die sie dabei erzielen und der vermuteten wertgeschätzten Wirkung, die sie annehmen. Schließlich differenzieren wir auch noch, ob sich die Handlungsmuster im Verlauf der Entwicklung von sozialen Kontakten - besonders in der Zusammenarbeit in Teams - verändern. Dabei konzentrieren wir uns auf die Unterscheidung zwischen einer „Findung“ bzw. der Anfangsphase der Entwicklung von Gruppen und einer drauf folgenden stabilen längerfristigen Arbeitsphase.
Und ganz zuletzt ermitteln wir zur Abstimmung der Ergebnisse nochmals das pauschale Selbstbild, das die Probanden haben mit dem vermuteten pauschalen Fremdbild und deren Wertschätzung durch dritte. Dies ermöglicht uns eventuelle Widersprüche und andere Ungereimtheiten aufzuzeigen und dann mit dem Befragten zu diskutieren.

 

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